June 10, 2025

„Fenster in die Natur“ an der Bentruperheide aufgestellt

„Fenster in die Natur“ an der Bentruperheide

Seit Juni 2025 steht an der Bushaltestelle Bentruperheide unser „Fenster in die Natur“: ein rund 6 × 4 Meter großer Holzrahmen, der den Blick gezielt auf eine artenreiche Streuobstwiese richtet. Der Rahmen lädt dazu ein, kurz stehen zu bleiben, durchzuatmen und die Landschaft bewusst wahrzunehmen – und macht sichtbar, was sonst oft übersehen wird: die stille Schönheit und ökologische Bedeutung unserer Kulturlandschaften.

Projekt Brönninghausen: Vom Acker zum Biotopverbund

In Brönninghausen, am östlichen Stadtrand von Bielefeld, entwickeln wir auf rund 23,6 Hektar einen vielfältigen Biotopkomplex. Aus zuvor intensiv genutzten Ackerflächen entsteht ein vernetzter Lebensraum mit Streuobstwiesen, extensivem Grünland, Hecken, Waldrändern, Erstaufforstungen und Gewässerrandstreifen. Ziel ist eine artenreiche, strukturierte Landschaft, die Insekten, Vögeln und Kleinsäugern Nahrung und Schutz bietet – und damit auch seltenen Arten wie dem Rebhuhn zugutekommt.

Das „Fenster in die Natur“ ist mehr als ein Blickfang

Der Rahmen fokussiert das Auge auf die dahinterliegende Streuobstwiese und macht sichtbar, wie eindrucksvoll sich eine Landschaft verändert, wenn man sie gezielt entwickelt und pflegt. Seitlich nennen wir die Sponsorinnen und Sponsoren, damit ihr Engagement direkt dort sichtbar wird, wo es wirkt. hr Beitrag fließt direkt in Maßnahmen vor Ort: Pflanzungen, Pflegeschnitte, Aufwertungen von Säumen, Monitoring und Wissensvermittlung. Der Rahmen selbst ist Teil dieser Unterstützung – als öffentlich sichtbares Zeichen für Verantwortung und Gemeinwohl.

Aufstellung des Rahmens: Blick auf die Streuobstwiese

Streuobstwiese im Fokus: Ein Hotspot der Vielfalt

Die Streuobstwiese, auf die der Rahmen ausgerichtet ist, wurde in den letzten Jahren naturnah aufgebaut. Alte Obstsorten, artenreiche Wiesenkräuter und strukturreiche Säume bilden ein wertvolles Mosaik. Das Ergebnis: längere Blühphasen, Nahrung für Bestäuber, Nistmöglichkeiten in Alt- und Jungbäumen sowie geschützte Rückzugsräume im hohen Gras der Extensivwiesen.

Streuobst, Extensivwiesen, Hecken und Waldränder – zusammen ergeben sie ein vernetztes System, das Klimaresilienz und Artenvielfalt stärkt.

Zusammenarbeit und Qualitätssicherung

Für Planung, Genehmigung und Umsetzung arbeiten wir mit regionalen Partnern zusammen. Die Maßnahmen wurden fachlich abgestimmt und sind langfristig hinterlegt. Begleitendes Monitoring und regelmäßige Pflege sichern die Entwicklung – und machen Fortschritte transparent, etwa für Nachhaltigkeitsberichte.

Vorbeikommen und entdecken

Das „Fenster in die Natur“ steht an der Haltestelle Bentruperheide in Bielefeld. Wer vor Ort ist, erkennt die Entwicklungsstufen der Flächen auf einen Blick. Für einen digitalen Überblick, vertiefende Karten und regelmäßige Updates lohnt der Blick in unseren Projekt‑Showcase: